„Einsatz für den Technischen Zug des Ortsverbandes Trier“ hieß es plötzlich und völlig unerwartet abends gegen 18.30 Uhr – die Jugendlichen unserer Jugendgruppe hatten nach ihren arbeitsreichen Workshops am Vor- und Nachmittag gerade im Ortsverband ihre Feldbetten aufgestellt und sich auf den wohlverdienten Feierabend vorbereitet. Doch der Feierabend musste nun noch warten…
Schnell wurden die Fahrzeuge besetzt und die Einheiten rückten in Richtung des Einsatzgebietes an der Mosel zwischen Longen und Schweich aus. Nach und nach trafen weitere Informationen ein, die der Zugtrupp für die Koordination der Einsatzaufgaben nutzen konnte. Die Bergungsgruppe wurde mit der Suche nach einer vermissten Person beauftragt, die in einem Waldstück oberhalb der steilen Weinberge einen Abhang hinuntergestürzt war. Für die Rettung aus dem nur schwierig erreichbaren Gelände mussten sich die Einsatzkräfte eine geeignete Strategie ausdenken.
Auch die Fachgruppe Wassergefahren ging auf Vermisstensuche – vom Wasser aus konnte eine hilflose Person im Bereich der Longuicher Brücke gerettet und nach einer umfassenden Erstbetreuung dem Rettungsdienst übergeben werden. Auch ein großer Teddybär wurde aufgespürt – dieser hatte sich jedoch ungeplant in die Übung „hineingemogelt“.
Die Fachgruppe Notinstandsetzung und Notversorgung unterstützte die Einheiten dabei durch den Aufbau der nötigen Infrastruktur: Licht, Zelte, Elektroversorgung.
Diese (wie im Ernstfall auch „unvorhergesehene“) Übung vermittelte den Jugendlichen einen authentischen Eindruck von einem THW-Einsatz und war ein aufregender Abschluss des ersten Tages dieser abwechslungsreichen 24-Stunden-Übung. Dies zeigte auch das positive Feedback im Rahmen der Abschlussbesprechung gemeinsam mit den beteiligten „alten THW-Hasen“: „Gerne im nächsten Jahr wieder!“
Abends ließen unsere Junghelfer:innen dann mit einem gemeinsamen Grillen den Tag in lockerer Atmosphäre ausklingen.
Fotos: THW OV Trier
