Trier,

Damit es in Krisen noch untereinander funkt...

THW OV Trier und Feuerwehr der VG Ruwer üben gemeinsam Rückfallebenen im Digitalfunk ein

Insbesondere in Krisensituationen sind die Behörden und Organisationen für Ordnungs-, und Sicherheitsaufgaben (BOS) auf geeignete und leistungsfähige Kommunikation angewiesen. Dies gilt in besonderem Maße für Einheiten, die für die Erfüllung ihrer Aufgaben mobil sein müssen.

Wie das Jahr 2021 aufzeigte, können Systeme auch trotz zahlreicher Redundanzen und Absicherungen ausfallen. So auch Teile des zellular aufgebauten TETRA-BOS-Funknetzes, dem digitalen Funknetz der BOS-Einrichtungen. Der zellulare Teil (TMO) eines TETRA-Netzes basiert auf der Architektur eines konventionellen Mobilfunknetzes, wo alle Funkteilnehmer über eine fest installierte Basisstation mit anderen Teilnehmern verbunden sind. Im Falle des Ausfalles einer solchen Basisstationen besteht die Möglichkeit, dass Einsatzkräfte ihre Verbindungen im DMO-Modus direkt untereinander herstellen.

Im DMO-Betrieb (Direkt Mode Operation) ist die Reichweite der Funkgeräte jedoch sehr eingeschränkt. Um hier eine stabile Verbindung und darüber hinaus auch eine Erhöhung der Reichweite zu erhalten, ist der Einsatz eines DMO-Repeaters unerlässlich. Verwendet werden hier weitestgehend eigens konfektionierte Fahrzeug- oder Kofferfunkgeräte. Nicht nur die erhöhte Sendeleistung dieser Funkgeräte, auch der Einsatz einer externen Antenne führen zu Optimierung der Funkreichweite.

Solche Techniken und das Terrain, wo diese zum Einsatz kommen, müssen daher in Übungen erkundet und erprobt werden. Die dadurch errungene Erfahrung trägt auch im Technischen Hilfswerk (THW) dazu bei, dass im akuten Einsatzfall alle Handgriffe zeitnah sitzen können.

Folglich übt der Fachzug Führung und Kommunikation (FK) des THW-Ortsverbandes Trier mitunter den Aufbau solcher Repeaterstationen an exponierten Standorten auf den Trierer Höhenlagen ein.

So auch am vergangenen Wochenende, wo mittels mobiler Messtrupps die Ausleuchtung einer Repeaterstation erkundet wurde, verbunden mit dem Ziel, den Standort der Station zu optimieren. Während die THW-Kräfte unseres Ortsverbandes die Signale der Station im Stadtgebiet erkundeten, testeten Einsatzkräfte der Feuerwehr aus der Verbandsgemeinde Ruwer den Empfang der Station in den verschiedenen Ortslagen des Ruwertales.

Die Ergebnisse fließen in weitere Betrachtungen ein.

Ein Dank an die Kameraden der VG Ruwer für das gelungene Zusammenwirken an diesem Tag.

 

Fotos: THW OV Trier


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