Sobald in einem Einsatz größeren Ausmaßes viele Einheiten der Rettungsorganisationen eingesetzt werden, besteht die Herausforderung im Rahmen der Einsatzorganisation auch darin, Versorgungs-, Ruhe-, Warte-, Unterkunftsräume zu schaffen. Dies gilt besonders im Falle zeitlich länger andauernder Einsatzlagen.
Diese "Räume" (der Begriff darf hier natürlich nicht im engeren Sinne wörtlich verstanden werden) werden Bereitstellungsräume (BR) genannt und für dessen Einrichtung und Betrieb bestehen Richtlinien und Anforderungen.
Der Betrieb der FüSt eines solchen Bereitstellungsraumes gehört u.a. zu den Aufgaben eines Fachzuges Führung/Kommunikation.
Für ebendiesen ging es nun am frühen Samstagmorgen auf zur ersten Übung in den Eifelkreis Bitburg-Prüm, mit dessen Technischer Einsatzleitung (TEL) uns eine schon langjährige Kooperation verbindet.
Auf dem Flughafen in Bitburg richteten unsere Kamerad:innen eine Führungsstelle (FüSt) für einen dort entstehenden Bereitstellungsraum ein (in diesem Falle wurde von einem BR200 für ca. 200 Einsatzkräfte ausgegangen). Dass das Flugplatzgelände sich hierfür außerordentlich eignet, konnte bereits während der Einsätze in 2020 festgestellt werden.
Gefragt waren vor allem die IT- und Kommunikationsexpert:innen der Fachgruppen F und K, lag der Schwerpunkt der Übung doch diesmal auf der Vernetzung der FüSt auf dem Flughafen mit dem Katastrophenschutzzentrum des Landkreises im nahegelegenen Industriegebiet. Vorgabe war hier die völlig von aktiven öffentlichen Netzen autarke Einrichtung, was via Richtfunkstrecke vom Tower des Flugplatzes aus gelang.
Außerdem wurde das Gelände um die FüSt mit DECT-Telefonie ausgestattet und die Empfangsqualität erkundet. Sollte es tatsächlich zum Betrieb eines solchen BR200 an diesem Standort kommen, ist jegliches Vorwissen von großem Vorteil.
Und natürlich gilt dies auch für die Zusammenarbeit mit der TEL der Feuerwehr des Landkreises im Rahmen solcher Übungen.
Wir bedanken uns für das erfolgreiche und angenehme Miteinander - sowohl im Rahmen der Planung als auch während der Übung!
Fotos: THW OV Trier