Eine größere Zahl an Helfer:innen hat am vergangenen Wochenende an einer Gemeinschaftsübung der Einheiten unseres Ortsverbandes an und auf der Mosel nahe des Ortes Longen teilgenommen.
Den Einsatzkräften bot sich folgendes (fiktives, aber sehr realistisches) Einsatzszenario: Ein Mosel-Ausflugsschiff wird bei Moselkilometer 177,7 manövierunfähig und ankert am linken Flussufer. Ein möglicher dauerhafter Rettungsweg zum Schiff ist nicht gegeben.
Hieraus folgte der Einsatzauftrag an die eingesetzten Einheiten, der darin bestand, eine dauerhafte Zuwegung zum Schiff zu schaffen, über die die Evakuierung erfolgen kann. Außerdem soll ein Bootstransfer für den Rettungsdienst eingerichtet werden.
Mittels des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS) errichteten die Helfer:innen unserer Bergungsgruppe einen Steg, der auf einer schwimmenden Arbeitsplattform befestigt werden sollte. Diese Arbeitsplattform musste ein paar Kilometer moselaufwärts gebaut und an die Einsatzstelle geschleppt werden. Das havarierte Schiff hätte dann mit Schleppern an die so geschaffene Anlegestelle gebracht und dort festgemacht werden können. Somit wäre ein dauerhaftes Betreten des Schiffes von der Landseite aus möglich gewesen.
Die Boote der Fachgruppe Wassergefahren sicherten während der Arbeiten die Einsatzstelle wasserseitig ab. Der Zugtrupp und die Fachgruppe Führungsunterstützung betrieben gemeinsam eine Führungsstelle mit angeschlossener Fernmeldezentrale, über die die Kooperation und Kommunikation an der Einsatzstelle abgewickelt werden konnten.
Im Rahmen der Übung arbeiteten somit fünf unserer Teileinheiten des Technischen Zuges und des Fachzuges Führung/Kommunikation zusammen: der Zugtrupp (Ztr), die Bergungsgruppe (B), die Fachgruppen Wassergefahren (FGr W), Notfallversorgung/Notinstandsetzung (FGr N) und Führungsunterstützung (FGr F).
Ein herzliches Dankeschön gilt den Führungskräften für die Planung dieses gelungenen Übungstages, der mit einem gemeinsamen Grillabend einen geselligen Abschluss fand.
Fotos: THW OV Trier
