Unglück bei Klassenausflug: Kanus kentern auf der Mosel

Gemeinsame Übung verschiedener Rettungsorganisationen bereitet Einsatzkräfte auf Ernstfall vor

Es sollte ein schöner Tag werden. Eine Schülergruppe brach am Samstagmorgen in Ralingen zu einer mehrstündigen Wanderfahrt mit Kanus auf. In Höhe der Ortschaft Igel kenterten aus bislang ungeklärter Ursache zwei Boote. Neun Schüler wurden seitdem vermisst. Sie wurden mit der Strömung in Richtung Staustufe Trier getrieben. Einzelne Kinder wurden von Fußgänger am linken und rechten Moselufer gesichtet. Der Klassenlehrer und Passanten setzten entspechende Notrufe ab.

Sogleich erfolgte die fiktive Alarmierung durch die Leitstelle Trier an das THW Trier, die Wasserwacht des DRK Trier, den ASB mit Rettungshund und die Freiwilligen Feuerwehren Igel und Konz.

Zu diesem Übungsszenario spielten die Helferinnen und Helfer um Zugführer Jens Tull Einsatzaufträge für die beteiligten Rettungsorganisationen ein.

Da mehrere Rettungsboote für die Personensuche zum Einsatz kommen sollten, errichteten die Einsatzkräfte der Bergungsgruppen unter Leitung von Stefan Houver in Windeseile einen Anlegesteg aus Elementen des THW-eigenen Jetfloat-Systems. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen bei der anschließenden Personensuche auf dem Wasser und an Land war hervorragend.
Alle "vermissten Kinder" wurden von den Einsatzkräften bzw. vom Rettungshund  gefunden und ihrem Verletzungsmuster entsprechend, medizinisch durch den ASB versorgt.

An dieser Stelle sagen wir allen Einsatzkräften HERZLICHEN DANK für ihre Mitwirkung an dieser Übung. Dieses fiktive, aber leider doch sehr realistische Übungsszenario hat gezeigt, dass die Kooperation verschiedener Rettungsorganisationen gewinnbringend für Alle ist und verunglückten Personen schnelle Hilfe garantiert.

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von GeidiesTV - Freie Reporter in Trier und Umland.
 


Fotos: THW Trier